Stadt plant drittes Flüchtlingsheim in Roxel
Projekt-Areal: Werden von Politik und Verwaltung die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, dann wird auf dieser bislang noch landwirtschaftlich genutzten Fläche in absehbarer Zeit eine Flüchtlingsunterkunft mit 100 Plätzen gebaut.
Münster-Roxel -
Das Projekt wird im Januar und Februar die politischen Gremien der Stadt Münster beschäftigen: Nach den Plänen der Verwaltung soll an der Havixbecker Straße in Roxel möglichst bald eine Flüchtlingsunterkunft für 100 Personen geschaffen werden. Es wäre die dritte Einrichtung im münsterischen Stadtteil.
Trifft der Vorschlag des städtischen Sozialamts in den politischen Gremien auf die notwendige Zustimmung, dann wird Roxel in absehbarer Zeit eine weitere – und damit dritte – Flüchtlingsunterkunft bekommen. Ins Auge gefasst hat die Verwaltung dafür ein Areal, das sich südlich des Stodtbrockwegs zwischen dem Waldeck-Gelände und der Havixbecker Straße befindet.
Bislang gibt es im münsterischen Ortsteil zwei Flüchtlingsunterkünfte, die jeweils bis zu 50 Personen beherbergen. Eine davon befindet sich in einem Neubau an der Straße Zum Schultenhof, die andere in einem Container-Komplex an der Pienersallee. Hinzu kommen soll nach den Plänen der Stadt nun eine weitere und deutlich größere Einrichtung, die zunächst für 100 Flüchtlinge konzipiert sein wird, jedoch vergrößert werden kann – und bei Bedarf auch soll: „In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Flüchtlingszahlen und den Unterbringungskapazitäten ist perspektivisch eine Erweiterung des Standortes denkbar“, heißt es in der entsprechenden Verwaltungsvorlage.
Bei dem Grundstück, auf dem die ins Auge gefasste neue Einrichtung angesiedelt werden soll, handelt es sich um eine gut 15 000 Quadratmeter große Fläche. Diese befindet sich im Besitz der Stadt Münster und ist bislang als Ackerland verpachtet. Sie grenzt an das Wohngebiet Roxel-Nord II an, was nach Ansicht der städtischen Experten ein großer Vorteil ist: „Alle erforderlichen Infrastruktureinrichtungen sind fußläufig erreichbar, so dass sich der Standort gut für die Unterbringung von Familien eignet.“
Bei der geplanten Flüchtlingsunterkunft mit der Adresse Havixbecker Straße soll es sich – so wie bei der Einrichtung an der Pienersallee – um eine temporäre Einrichtung handeln.
Ein Problem bei der Unterbringung neuer Flüchtlingsfamilien im münsterischen Stadtteil könnte die Sicherstellung des Grundschulbesuchs für deren Kinder sein, da die Kapazitäten der Roxeler Marienschule in der ersten Jahrgangsstufe bereits jetzt ausgeschöpft sind. Die Verwaltung will in dieser Hinsicht jedoch nach einer Lösung suchen. Sie kündigt an, kurzfristig mögliche Maßnahmen vorzuschlagen.
War es bislang grundsätzliches Bestreben der Stadt Münster, Flüchtlinge möglichst dezentral in kleineren Einrichtungen mit bis zu 50 Personen im Stadtgebiet unterzubringen, so macht es der ungebrochen große Zuwanderungsstrom notwendig, bis auf Weiteres davon abzukehren. In der aktuellen Situation sei es „unumgänglich, kurzfristig und übergangsweise auch deutlich größere Standorte zu errichten“, erläutert die Verwaltung. Nur so könnte die ansonsten drohende Obdachlosigkeit von Flüchtlingen vermieden werden.
Herbert Berkemeier, beim Sozialamt Fachmann für die Unterbringung von Flüchtlingen, hält den Bau der Einrichtung an der Havixbecker Straße noch in diesem Jahr für möglich, sofern die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Vor dem Hintergrund nicht abreißender Flüchtlingsströme sei die Stadt bestrebt, das Projekt relativ zeitnah in die Tat umzusetzen: „Unser Ziel wird sein, schnellstmöglich etwas zu tun.“ Der bloße Bau einer Einrichtung sei in einem Zeitraum von acht bis neun Wochen machbar.
Projekt-Areal: Werden von Politik und Verwaltung die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, dann wird auf dieser bislang noch landwirtschaftlich genutzten Fläche in absehbarer Zeit eine Flüchtlingsunterkunft mit 100 Plätzen gebaut.
Münster-Roxel -
Das Projekt wird im Januar und Februar die politischen Gremien der Stadt Münster beschäftigen: Nach den Plänen der Verwaltung soll an der Havixbecker Straße in Roxel möglichst bald eine Flüchtlingsunterkunft für 100 Personen geschaffen werden. Es wäre die dritte Einrichtung im münsterischen Stadtteil.
Trifft der Vorschlag des städtischen Sozialamts in den politischen Gremien auf die notwendige Zustimmung, dann wird Roxel in absehbarer Zeit eine weitere – und damit dritte – Flüchtlingsunterkunft bekommen. Ins Auge gefasst hat die Verwaltung dafür ein Areal, das sich südlich des Stodtbrockwegs zwischen dem Waldeck-Gelände und der Havixbecker Straße befindet.
Bislang gibt es im münsterischen Ortsteil zwei Flüchtlingsunterkünfte, die jeweils bis zu 50 Personen beherbergen. Eine davon befindet sich in einem Neubau an der Straße Zum Schultenhof, die andere in einem Container-Komplex an der Pienersallee. Hinzu kommen soll nach den Plänen der Stadt nun eine weitere und deutlich größere Einrichtung, die zunächst für 100 Flüchtlinge konzipiert sein wird, jedoch vergrößert werden kann – und bei Bedarf auch soll: „In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Flüchtlingszahlen und den Unterbringungskapazitäten ist perspektivisch eine Erweiterung des Standortes denkbar“, heißt es in der entsprechenden Verwaltungsvorlage.
Bei dem Grundstück, auf dem die ins Auge gefasste neue Einrichtung angesiedelt werden soll, handelt es sich um eine gut 15 000 Quadratmeter große Fläche. Diese befindet sich im Besitz der Stadt Münster und ist bislang als Ackerland verpachtet. Sie grenzt an das Wohngebiet Roxel-Nord II an, was nach Ansicht der städtischen Experten ein großer Vorteil ist: „Alle erforderlichen Infrastruktureinrichtungen sind fußläufig erreichbar, so dass sich der Standort gut für die Unterbringung von Familien eignet.“
Bei der geplanten Flüchtlingsunterkunft mit der Adresse Havixbecker Straße soll es sich – so wie bei der Einrichtung an der Pienersallee – um eine temporäre Einrichtung handeln.
Ein Problem bei der Unterbringung neuer Flüchtlingsfamilien im münsterischen Stadtteil könnte die Sicherstellung des Grundschulbesuchs für deren Kinder sein, da die Kapazitäten der Roxeler Marienschule in der ersten Jahrgangsstufe bereits jetzt ausgeschöpft sind. Die Verwaltung will in dieser Hinsicht jedoch nach einer Lösung suchen. Sie kündigt an, kurzfristig mögliche Maßnahmen vorzuschlagen.
War es bislang grundsätzliches Bestreben der Stadt Münster, Flüchtlinge möglichst dezentral in kleineren Einrichtungen mit bis zu 50 Personen im Stadtgebiet unterzubringen, so macht es der ungebrochen große Zuwanderungsstrom notwendig, bis auf Weiteres davon abzukehren. In der aktuellen Situation sei es „unumgänglich, kurzfristig und übergangsweise auch deutlich größere Standorte zu errichten“, erläutert die Verwaltung. Nur so könnte die ansonsten drohende Obdachlosigkeit von Flüchtlingen vermieden werden.
Herbert Berkemeier, beim Sozialamt Fachmann für die Unterbringung von Flüchtlingen, hält den Bau der Einrichtung an der Havixbecker Straße noch in diesem Jahr für möglich, sofern die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Vor dem Hintergrund nicht abreißender Flüchtlingsströme sei die Stadt bestrebt, das Projekt relativ zeitnah in die Tat umzusetzen: „Unser Ziel wird sein, schnellstmöglich etwas zu tun.“ Der bloße Bau einer Einrichtung sei in einem Zeitraum von acht bis neun Wochen machbar.
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Veröffentlicht 21:16:00 13.01.2016 |
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