Mahnwache - Vortrag
Liebe Interessierte,
in Münsters Mitte werden wir an diesem Freitag, 4. Mai, zwei bemerkenswerte Veranstaltungen anbieten, zu denen wir Sie herzlich einladen. Auch möchten wir Sie bitten, über Ihre jeweiligen Kanäle auf die beiden Aktionen aufmerksam zu machen.
Die beigefügten Fotos stehen Ihnen im Zusammenhang mit dem Aktionstag honorarfrei zur Verfügung, bitte bedienen Sie sich auch am Begleittext im Anhang. Dafür herzlichen Dank!
Programm der Veranstaltungen am Freitag, 4. Mai, in Münster-Mitte:
Mahnwache am 4. Mai von 15 bis 18 Uhr auf dem Domplatz, Münster (Westfalen)
Die Mahnwache erinnert an die Tausenden Menschen, die auf ihrer Flucht nach Europa gestorben sind und weiterhin sterben. Dabei wird die „Liste der Toten“ entrollt. Die Liste geht auf eine Initiative der niederländischen Nichtregierungs-Organisation (NGO) Unitedagainstracism zurück. Auf ihr sind, so bekannt, die Namen und Todesdaten von mehr als 28 000 Menschen vermerkt, die das erhoffte Ziel ihrer menschenunwürdigen Flucht durch Afrika und über das Mittelmeer nie erreicht haben. Die Mahnwache formuliert eine klare Botschaft: "Stoppt das Sterben vor unserer Haustür". Passant/innen haben die Möglichkeit, sich der Mahnwache anzuschließen und mit den Aktiven auszutauschen.
Vortrag am 4. Mai über eine ehrliche und verantwortungsvolle Politik zur Bekämpfung von Fluchtursachen und zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika, 20 Uhr, Lesesaal der Stadtbücherei Münster, Alter Steinweg 11
Migration und Flucht vom afrikanischen Kontinent nach Europa sind vermehrt Gegenstand kontroverser Debatten. Flucht aus wirtschaftlichen Gründen wird oft gebrandmarkt. Schnell wird in der Argumentation die Entwicklungshilfe-Keule geschwungen: Europa pumpe Millionen Euro nach Afrika, das mit dem Geld nur nicht vernünftig umzugehen wisse und dadurch Tausende in die Arme der Schlepper treibe. Eine allzu vorschnelle Schlussfolgerung, meint der Bremer Migrationsexperte Olaf Bernau, u.a. aktiv bei Afrique-Europe-Interact (AEI).
In seinem Vortrag zeigt er den direkten Zusammenhang zwischen den gesellschaftlichen Verhältnissen im heutigen Afrika und den langfristigen Auswirkungen des Kolonialismus auf. Das koloniale Erbe ist auch über 50 Jahre nach der Unabhängigkeit der meisten afrikanischen Staaten eine schwere Hypothek.
Vieles spricht dafür, dass die gesellschaftlichen Grundlagen für schlechte Regierungsführung, ethnische Konflikte, ungleiche Handelsverhältnisse oder Fixierung auf Rohstoffexporte während des Kolonialismus gelegt wurden. Gleiches gilt für den bis heute wirksamen Rassismus, der ein Produkt von Sklaverei und Kolonialismus ist.
Olaf Bernau erläutert am Beispiel einiger afrikanischer Staaten, wie Fluchtursachen angemessen bekämpft werden können. Dazu müssten die im Kolonialismus entstandenen Dominanz- und Abhängigkeitsverhältnisse zwischen Afrika und Europa offen benannt werden.
Der Eintritt ist jeweils frei.
Der Aktionstag wird veranstaltet von der Werkstattgruppe Politik der Werkstatt für Gestaltung Münster-Kinderhaus.
http://www.werkstatt-kinderhaus.de/werkstattgruppe-politik/projekt-interaktion-der-werkstattgruppe-politik.html
Herzliche Grüße
Volker Stephan
--
Info und Kontakt:
Teresa Häuser
Werkstatt für Gestaltung Kinderhaus
http://www.werkstatt-kinderhaus.de/werkstattgruppe-politik.html
Konermannweg 10
48159 Münster
0157/78866241
0251/26596979
Volker Stephan
Journalismus, Moderation | 0173 - 3 67 91 57
Am Max-Klemens-Kanal 240
48159 Münster
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Die beigefügten Fotos stehen Ihnen im Zusammenhang mit dem Aktionstag honorarfrei zur Verfügung, bitte bedienen Sie sich auch am Begleittext im Anhang. Dafür herzlichen Dank!
Programm der Veranstaltungen am Freitag, 4. Mai, in Münster-Mitte:
Mahnwache am 4. Mai von 15 bis 18 Uhr auf dem Domplatz, Münster (Westfalen)
Die Mahnwache erinnert an die Tausenden Menschen, die auf ihrer Flucht nach Europa gestorben sind und weiterhin sterben. Dabei wird die „Liste der Toten“ entrollt. Die Liste geht auf eine Initiative der niederländischen Nichtregierungs-Organisation (NGO) Unitedagainstracism zurück. Auf ihr sind, so bekannt, die Namen und Todesdaten von mehr als 28 000 Menschen vermerkt, die das erhoffte Ziel ihrer menschenunwürdigen Flucht durch Afrika und über das Mittelmeer nie erreicht haben. Die Mahnwache formuliert eine klare Botschaft: "Stoppt das Sterben vor unserer Haustür". Passant/innen haben die Möglichkeit, sich der Mahnwache anzuschließen und mit den Aktiven auszutauschen.
Vortrag am 4. Mai über eine ehrliche und verantwortungsvolle Politik zur Bekämpfung von Fluchtursachen und zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika, 20 Uhr, Lesesaal der Stadtbücherei Münster, Alter Steinweg 11
Migration und Flucht vom afrikanischen Kontinent nach Europa sind vermehrt Gegenstand kontroverser Debatten. Flucht aus wirtschaftlichen Gründen wird oft gebrandmarkt. Schnell wird in der Argumentation die Entwicklungshilfe-Keule geschwungen: Europa pumpe Millionen Euro nach Afrika, das mit dem Geld nur nicht vernünftig umzugehen wisse und dadurch Tausende in die Arme der Schlepper treibe. Eine allzu vorschnelle Schlussfolgerung, meint der Bremer Migrationsexperte Olaf Bernau, u.a. aktiv bei Afrique-Europe-Interact (AEI).
In seinem Vortrag zeigt er den direkten Zusammenhang zwischen den gesellschaftlichen Verhältnissen im heutigen Afrika und den langfristigen Auswirkungen des Kolonialismus auf. Das koloniale Erbe ist auch über 50 Jahre nach der Unabhängigkeit der meisten afrikanischen Staaten eine schwere Hypothek.
Vieles spricht dafür, dass die gesellschaftlichen Grundlagen für schlechte Regierungsführung, ethnische Konflikte, ungleiche Handelsverhältnisse oder Fixierung auf Rohstoffexporte während des Kolonialismus gelegt wurden. Gleiches gilt für den bis heute wirksamen Rassismus, der ein Produkt von Sklaverei und Kolonialismus ist.
Olaf Bernau erläutert am Beispiel einiger afrikanischer Staaten, wie Fluchtursachen angemessen bekämpft werden können. Dazu müssten die im Kolonialismus entstandenen Dominanz- und Abhängigkeitsverhältnisse zwischen Afrika und Europa offen benannt werden.
Der Eintritt ist jeweils frei.
Der Aktionstag wird veranstaltet von der Werkstattgruppe Politik der Werkstatt für Gestaltung Münster-Kinderhaus.
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Veröffentlicht 22:05:00 03.05.2018 |
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