MITEINANDER! 03/2019
NEWSLETTER FÜR ENGAGEMENT, FLUCHT UND ZUSAMMENHALT
Herausgeber: Caritasverband für die Diözese Münster e.V.
Inhalt:
- Umfrage: "Motivation im Ehrenamt der Geflüchtetenhilfe" im Bistum Münster
- Infos gegen Hetze im Netz
- Broschüre: Was tun nach rassistischer Gewalt
- Kompass F: Diskriminierungsschutz für geflüchtete Menschen
- Demokratie 1: ABC der Demokratiepädagogik
- Demokratie 2: HanisauLand spezial
- Demokratie 3: Demokratielabore
- Fachsprache: Berufs ABC
- Aktion: Rettungskette für Menschenrechte
- Methodenbox: Erzähl mir deine Geschichte/n
- Broschüre: Respekt
- Broschüre: FEMpowerment
- Interview: Women in Exile & Friends
- Projektförderung: startsocial
- Projektförderung: Dieter Baacke Preis
- Termine
- Der Newsletter
- Unterstützen
Was bewegt Freiwillige, sich für und mit geflüchteten Menschen zu engagieren? Welche Erwartungen gibt es an die freiwillige Tätigkeit? Wo sehen Engagierte Hürden und Chancen? Was könnten Gründe sein, dabei zu bleiben oder aufzuhören? Diesen Fragen widmet sich ein Team von Studierenden der KatHO NRW im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts. Dabei richtet sich der Blick in erster Linie auf Engagierte, die im NRW-Teil des Bistums Münster wohnen.
In zwei Schritten sollen Erkenntnisse rund um die Motivation von Freiwilligen gewonnen werden: In einem ersten Schritt werden freiwillig Engagierte auf einer möglichst breiten Basis gebeten, sich an einer Online-Umfrage zu beteiligen. In einem weiteren Schritt sollen einzelne Fragestellungen und Perspektiven in qualitativen Interviews vertieft werden. Die Erkenntnisse des Forschungsprojekts werden dem Caritasverband für die Diözese Münster e.V. zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz zu bundesweiten Erhebungen können durch das Projekt direkte Hinweise auf die Motivationen, Wünsche und Herausforderungen der Engagierten in unserem Einzugsgebiet gewonnen werden. Daraus lassen sich wichtige Rückschlüsse für den zukünftigen Rahmen und die Strukturen für freiwilliges Engagement ziehen. Die Umfrage erfolgt anonym. Der Zeitaufwand beträgt rund 15 Minuten.
Wenn Sie sich selbst freiwillig im Kontext von Flucht und Integration engagieren, laden wir Sie ab sofort herzlich ein, sich an der Online-Umfrage zu beteiligen.
Zum Fragebogen geht es hier.
Die neuen deutschen medienmacher, ein bundesweiter Zusammenschluss von Medienschaffenden, richtet sich seit Jahren gegen menschenfeindliche Hetze im Netz. Umfangreiche Hilfe bietet dabei das Projekt "no hate speech": von konkreten Tipps zum Kontern bis zu Anlaufstellen und juristischen Möglichkeiten.
Zum Projekt gelangen Sie hier.
Die Opferberatung Rheinland hat eine Broschüre veröffentlicht, die über wichtige Sofortmaßnahmen nach Fällen rassistischer Gewalt informiert. Sie wurde in zehn Sprachen übersetzt. Auf einer Doppelseite pro Sprache werden die Handlungsempfehlungen übersichtlich und mit begleitenden Illustrationen dargestellt. Die Broschüre steht zum Download bereit und kann kostenpflichtig als Printversion bestellt werden.
Weitere Informationen finden Sie hier.
In Zeiten sich verschärfender rassistischer Diskurse tragen geflüchtete Menschen aufgrund ihrer ungesicherten aufenthaltsrechtlichen Situation und ihrer prekären Lebenslagen ein besonderes Risiko, mit institutioneller, struktureller und individueller Diskriminierungen konfrontiert zu werden.Das Modellprojekt „Kompass F - Kompetenzentwicklung im Diskriminierungsschutz für Flüchtlinge“ richtet sich aus rassismuskritischer Perspektive an verschiedene berufliche und ehrenamtliche Zielgruppen und bietet unter anderem Qualifizierungsangebote. Dazu zählen auch die Workshops "Rassismuskritik und Diskriminierungssensibilität in der ehrenamtlichen Tätigkeit mit Geflüchteten".
Mehr zum Projekt erfahren Sie hier.
Das "ABC der Demokratiepädagogik" stellt in prägnanten Schlagworten Konzepte, Programme und Aktivitäten rund um Demokratiepädagogik vor: Wie gelingen Aushandlungsprozesse? Was macht ein konstruktives Feedback aus? Wie kann Selbstwirksamkeit gefördert werden? Der Fokus der Broschüre liegt dabei auf der schulischen und außerschulischen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Viele der Prinzipien können jedoch auf andere Kontexte übertragen werden, in denen Menschen zusammen leben, arbeiten und Projekte gestalten. Herausgeber ist die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V..
Zur Broschüre gelangen Sie hier.
Was ist Demokratie? Warum ist sie wichtig und welche Rolle spielt sie im Alltag? Die Kinderreporter der Hamburger "Radiofüchse" haben sich auf die Suche nach Antworten gemacht. Was sie herausgefunden haben, zeigen sie im interaktiven Spezial auf HanisauLand mit dem Titel "Was heißt denn demokratisch?". In weiteren Folgen geht es um Gleichberechtigung und Miteinander streiten. HanisauLand ist ein Onlineangebot für Kinder der Bundeszentrale für politische Bildung.
Zur Online-Story gelangen Sie hier.
Wie schaffen wir es, eine Gesellschaft zu gestalten, die offen ist und im Sinne der Gemeinschaft agiert? Die Seite demokratielabore.de bietet Jugendlichen und Aktiven in der Jugendarbeit Materialien zu Themen, die eine solche Gesellschaft ausmachen und Tools, um zu dieser beizutragen. Bis April 2019 haben die Demokratielabore als Pilotprojekt knapp 100 Workshops für Jugendliche durchgeführt und ihnen gezeigt, wie sie mit digitalen Werkzeugen aktiv die Gesellschaft mitgestalten. Die Materialien sind weiterhin nutzbar und für Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahren sowie Multiplikator*innen aus der Jugendarbeit geeignet.
Zur Seite der Demokratielabore gelangen Sie hier.
Das Online-Portal Berufs-ABC der Bertelsmann Stiftung bietet umfangreiche Hilfe für alle, die ihren beruflichen Wortschatz erweitern möchten. Dazu zählen die Übersetzungen fachsprachlicher Begriffe für den Berufseinstieg für insgesamt 30 Berufe in 6 Sprachen. Vertiefende Lernmaterialien für den berufssprachlichen Unterricht ergänzen das Angebot.
Zum Portal gelangen Sie hier.
Das grenzüberschreitende zivilgesellschaftliche Projekt „#HandinHand – Rettungskette für Menschenrechte“ setzt sich für mehr Menschlichkeit und gegen das Sterben im Mittelmeer ein. Als konkrete Maßnahme ist dazu am 16.05.2020 eine über 1000 Kilometer lange Menschenkette von Hamburg bis ans Mittelmeer geplant. Laut den Initiator*innen aus Deutschland, Österreich und Italien soll die Menschenkette ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen im Mittelmeer, die europäische Abschottungspolitik, rassistische Ausgrenzung und für die Entkriminalisierung der zivilen Seenotrettung sowie ein europäisches Seenotrettungsprogramm setzen. Derzeit sucht die Initiative nach lokalen Partner*innen, wie Verbände, Vereine, Parteien, Gemeinden, welche die Betreuung von Teilabschnitten der Menschenkette übernehmen. Weiterhin werden Unterstützer*innen gesucht, die beispielsweise in Form von Öffentlichkeitsarbeit mitwirken möchten.
Weitere Informationen zum Projekt sowie das Anmeldeformular für die Betreuung von Teilabschnitten finden Sie hier.
Märchen faszinieren die Menschen weltweit. Auf allen Kontinenten hat das Märchenerzählen eine lange Tradition und ist eine Kunst, die alle Altersgruppen, Bevölkerungsschichten und Kulturen kennen. So bieten Märchen eine ideale Möglichkeit, miteinander in Kontakt und ins Gespräch zu kommen. Vor diesem Hintergrund hat die GRIMMWELT Kassel in dem zweijährigen Projekt "Erzähl mir Deine Geschichte/n" eine Box mit multimedialen Arbeitsmaterialien geschaffen. Sie dienen dem gegenseitigen Kennenlernen und der Überbrückung von sprachlichen und kulturellen Barrieren, helfen beim Ankommen und ermuntern zur Teilnahme. Viele Materialien aus der Box stehen kostenlos zum Download zur Verfügung. Darunter Märchen in 13 Sprachen, kreative Vorlagen, Liederhefte, Video-Files sowie künstlerische, musikalische und narrative Impulse.
Die Materialien zum Download und mehr zum Projekt finden Sie hier.
Respekt ist das Gegenteil von Ignoranz. Wir alle brauchen ihn: Respektiert zu werden und ihn anderen zu zollen, ist ein menschliches Grundbedürfnis. Doch was bedeutet uns Respekt im Alltag? "fluter", das Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung, widmet dem Thema eine komplette Ausgabe. Gezeigt werden verschiedene Menschen und ihre Erfahrungen rund um Mobbing, Konsum, Hass Posts, Sexualität und vielem mehr. Die Ausgabe steht als kostenlose pdf- und Printversion zur Verfügung.
Zu dem Magazin gelangen Sie hier.
Das Analyse- und Beratungshaus PHINEO hat 24 Projekte untersucht, die geflüchteten Frauen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Die Erkenntnisse wurden in der Expertise "FEMpowerment – Geflüchtete Frauen in Deutschland stärken" veröffentlicht. Im Fokus stehen Projekte, die gelungene Beispiele für wirkungsorientierte Arbeit mit der Zielgruppe leisten und die das Empowerment der Zielgruppe befördern.
Zum kostenlosen Download der Broschüre gelangen Sie hier.
Die Non-Profit-Organisation "Women in Exile & Friends" wurde von geflüchteten Frauen* gegründet und wird bis heute hauptsächlich von ihnen geleitet. Was sind ihre Ziele? Warum ist ihnen Selbstorganisation wichtig? Welche Rolle spielt Empowerment? Aufschluss darüber gibt ein Interview der Bundeszentrale für politische Bildung.
Zum Interview gelangen Sie hier.
Startsocial ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des ehrenamtlichen sozialen Engagements und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ vergibt startsocial jährlich 100 viermonatige Stipendien an soziale Initiativen für ein Coaching durch zwei Fach- und Führungskräfte. Neben zusätzlichen Veranstaltungen und Workshops gibt es auch die Chance auf Preisgelder im Wert von insgesamt 35.000 Euro. Mitmachen können alle, die soziale Probleme oder Herausforderungen mit Hilfe von freiwillig Engagierten anpacken. Bewerbungen sind noch bis zum 7. Juli möglich.
Mehr zum Wettbewerb erfahren Sie hier.
Mit dem Dieter Baacke Preis zeichnen die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur sowie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 2001 beispielhafte medienpädagogische Projekte der Bildungs-, Sozial- und Kulturarbeit in Deutschland aus. Der Dieter Baacke Preis 2019 wird in sechs Kategorien vergeben, die jeweils mit 2.000 Euro dotiert sind. Dazu gehören auch Projekte, die den interkulturellen Austausch oder die politische Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und Familien mit Migrationshintergrund fördern. Das Thema des Sonderpreises lautet in diesem Jahr „Sei frech und wild und wunderbar!”. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2019.
Mehr Informationen finden Sie hier.
GOCH
Thema:
Seminar „Asylrecht"
Datum:
6.-9. September
Anmeldung:
Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung, bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Natascha Krieger unter natascha.krieger@fes.de.
Dieser Newsletter des Caritasverbandes für die Diözese Münster e.V. kann hier bestellt werden.
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Wenn Sie die Arbeit der Caritas mit geflüchteten Menschen unterstützen wollen, können Sie unter dem Stichwort "Miteinander" an den Stiftungsfonds „Weihbischof Dr. Josef Voß“ der Caritas GemeinschaftsStiftung spenden. Aus dem Fonds werden im Bistum Münster unter anderem Projekte für geflüchtete und schutzsuchende Menschen unterstützt.
Konto: Darlehnskasse Münster
BIC: GENODEM1DKM
IBAN: DE47 4006 0265 0000 801 050
Zu den Datenschutzrichtlinien der Caritas GemeinschaftsStiftung gelangen Sie hier. Wenn Sie eine Zuwendungsbescheinigung wünschen, teilen Sie uns bitte Ihre Adresse mit oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf unter glose@caritas-muenster.de.
Bei Fragen wenden Sie sich an:
Marion Hafenrichter
Caritasverband für die Diözese Münster e.V.
Kardinal-von-Galen-Ring 45
48149 Münster
Mail: hafenrichter@caritas-muenster.de
Tel.: 0251 8901-296
www.caritas-muenster.de
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| Veröffentlicht 22:15:00 02.07.2019 |
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